Blätterregen – Wer kennt es nicht, eigentlich will man schlafen aber es gehen einen so viele Dinge durch den Kopf das man dann doch wieder aufsteht. Was soll ich sagen so geht es mir in diesem Moment. Da dachte ich mir ich lass euch mal an meinen nächtlichen Gedanken teilhaben.
Tatsächlich geht es mir durch den Kopf, was es doch immer für ein langer Weg bis zu einer neuen fertigen Anleitung ist.
Wie ich darauf komme, nun ja ich habe gerade ein Projekt in der Mache das jetzt seid fast 1,5 Jahren, wenn nicht sogar noch länger in der Schublade liegt. Ich habe ein Tuch angefangen, dessen Zeichnung im groben schon länger in meinem Kopf und in meinem Ideen-Buch liegt.
Der lange Weg zum Blätterregen
Alles fing mit dem Yarntastisch Cal von mir und Christina im Jahr 2020 an. Sie hatte dafür diese tollen Blätter als Anfang unseres Tuches gemacht. Die haben mich nicht losgelassen und euch haben die ja auch gut gefallen. Ich dachte damals schon da müsste man doch noch was mit machen können, die ersten Skizzen waren gemacht, aber wie so oft, kamen andere Ideen die zuerst rausmussten aus dem Kopf und dem Ideen-Buch. Ja und so verging die Zeit und das Tuch lag vergessen in der Schublade.
Dann hatte Christina die tollen Stulpen Pin und Puk designt und ich erinnerte mich wieder an meine ersten Entwürfe. Ich nahm mein Buch zur Hand und begann an meinem alten Entwurf zu pfeilen und so entstand dann etwas was unbedingt raus musste aus dem Ideen-Buch.
Schnell war der Anfang gemacht, der Bobbel war ausgesucht, die passende Häkelnadel rausgesucht und wie sollte es anders sein, nachts wenn man nicht schlafen kann wurde angeschlagen. Die Ersten Reihen gingen, wie eigentlich immer schnell von der Hand, nebenbei wir fleißig getippt und die Anleitung entsteht Reihe für Reihe.
Das ist leider der müßigste Teil des ganzen Prozess. Das Häkeln geht fix von der Hand und man selbst hätte das Tuch ratz-fatz fertig. Aber jeder Schritt muss festgehalten werden um das spätere N acharbeiten möglich zumachen. Oft ist es dann auch so, das man den Entwurf noch das ein oder andere Mal abändert, da man feststellt, das es so oder so dann doch besser aussieht.
Aber der Moment wenn man dann das Ergebnis hat und weiß das es genau so funktioniert ist immer wieder schön. Zwischendurch wird auch gerne noch eine zweite Meinung eingeholt um sich zu bestätigen oder bei der Designentscheidung helfen zu lassen. Manchmal wirft das aber auch wieder alles über den Haufen. Ja auch das kann passieren!
Meist aber ist es ein organischer Prozess und es wächst stetig alles mit und verändert sich. Oftmals ist es auch so das sich das Design beim Arbeiten verselbstständigt, alles ist möglich.
Aber ich schweife ab. Der Prozess des Entstehens einer neuen Anleitung ist steht’s ein ziemlich zeitaufwendiger. Das vergisst man immer schnell und so vergeht die Zeit, STUNDEN, TAGE, WOCHEN, bis zur fertigen Anleitung.
Natürlich muss dann auch noch das ganze getestet werden, das ist auch immer ein wichtiger Punkt. Denn man selbst versteht natürlich alles was man so zusammengeschrieben hat, aber versteht das auch der Kunde nachher? Sollte es dann so sein, das zum Schluß alles passt, dann ist es geschafft. Eine Idee hat es aus dem Kopf und aus dem Ideen-Buch geschafft und ist in der Welt als fertiges Produkt!
Das macht einen immer wieder Stolz kann ich euch sagen, mit diesen nächtlichen Gedanken meinerseits sage ich bis zum nächsten mal!
Euer Sven
von Sonjizu Wolldesign
P.S: HIER geht es zum Blätterregen in meinem Shop.
P.P.S: der Beitrag ist auf der Linkparty von Caros Fummeley vertreten