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Autor: Christian Handel
Titel: Rosen & Knochen
Originaltitel: —
Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
Erschienen: 2017
ISBN-13: 978-3-95991-521-0
Seiten: 200
Einband: Softcover
Serie: Die Hexenwaldchroniken Bd. 1
Kauflinks: Drachenmond Verlag, Amazon*, buecher.de*, Thalia*
[FÜRCHTEST DU DICH, BEI MONDSCHEIN DAS GRAB EINER HEXE ZU BETRETEN?
Unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot ziehen die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose durch die Lande. Sie bekämpfen Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermännern und vertreiben Kobolde aus Mühlen und Bauernhäusern.
Als sie von den Bewohnern eines kleinen Dorfs angeheuert werden, den spukenden Geist einer Hexe unschädlich zu machen, geraten sie allerdings in ein albtraumhaftes Abenteuer, das sie an ihre Grenzen führt. Und das ein gut gehütetes Geheimnis ans Licht bringt, das eine von ihnen vor der anderen gerne verborgen hätte…]
Klappentext Drachenmond Verlag
Meine Meinung zu Rosen und Knochen:
Rosen und Knochen habe ich an einem Tag durchgelesen. Das liegt nicht allein daran, dass das Buch nur ca. 200 Seiten hat. In diesem Kurzroman stimmte für mich alles. Angefangen beim Cover, welches mich zum Kauf verführte, bis hin zum Klappentext der Düsteres versprach, was das Buch auch gehalten hat.
Christian Handel hat hier eine wunderbare Adaption aus „Schneeweißchen & Rosenrot“ gepaart mit „Hänsel & Gretel“ gezaubert. Vom Genre her hätte ich es auch etwas in Richtung Horror eingeordnet und nicht in der High Fantasy.
Vorweg. Wer Hänsel und Gretel kennt und weiß, worum es in dem Märchen geht: die Kinder sind nicht gerade zimperlich in einer Szene. Da hatte ich schon etwas zu kämpfen und hab das Buch kurz zugeklappt.
Doch nun zum Inhalt: Wir steigen direkt in der Handlung ein, als Schneeweißchen und Rosenrot schon am Grundstück der Hexe angekommen sind. Wie sie an den Auftrag gekommen sind und was sie überhaupt tun müssen, erfahren wir in schnellen Dialogen und Rückblenden, da sich einiges nur aus der Vergangenheit des Gebäudes und der Geschehnisse darin ergibt. Das Ende war jedoch trotzdem überraschend und unvorhersehbar.
Die Charaktere Rose und Muireann sind überraschend feinfühlig, dafür dass sie Monster und Hexen jagen. Sie wissen selbst nicht viel voneinander und so manches wird aufgedeckt, obwohl Schneeweißchen alias Muireann dies gar nicht möchte, aber sie muss sich ihrer Vergangenheit offenbaren, damit beide das Rätsel lösen können.
Wir haben hier also eine Geschichte in der Geschichte, welche auch noch mit einem fiesen Cliffhanger endet.
Die düstere Stimmung des Themas war im ganzen Roman zu spüren und im anschließenden Bonusteil „Grimmige Märchen“ erklärt Christian Handel auch nochmal, warum dies beabsichtigt war. So bekommen wir Einblicke in die alten originalen Volksmärchen, die für unsere Zeit heut immer weicher gespült wurden. Den Bonusteil halte ich persönlich für sehr wertvoll, da in unserer heutigen Zeit alles immer zurechtgebogen wird, ohne dass man den Ursprung noch kennt.
Fazit zu Rosen und Knochen:
Märchenadaption die an die alten, durchaus bösen, Geschichtensammlungen der Gebrüder Grimm angelehnt ist. Eine perfekte Kombination für einen verregneten Sonntagnachmittag!
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Eure Christina
von Marie and Me